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Vom Aufsichtsrat zum Aussichtsrat

Auch von Schweizer Verwaltungsräten wird in Zukunft mehr Zukunftskompetenz gefordert.

Hier erfahren Sie, wie Sie die gewinnen können.

Grundsätzliche Überlegungen und ein konkreter Vorschlag von Dr. Andreas Giger , Januar 2003


Worum es geht:

Verwaltungsräte beschäftigen sich zu wenig mit der Zukunft

In zwei Dritteln der Schweizer Verwaltungsräte werden die Bedeutung und die Konsequenzen von Zukunftstrends für das eigene Unternehmen nicht einigermassen regelmässig diskutiert. Das muss sich ändern.

Bei den Schweizer Verwaltungsräten seien "qualitativ extreme Fortschritte" zu verzeichnen, meldete die NZZ am Sonntag vom 15. Dezember 2002. Wunderbar. Aber kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Die nächste Herausforderung zu weiteren qualitativen Fortschritten kommt bestimmt. Sie beinhaltet die Forderung nach verstärkter Zukunftskompetenz.

Diese Forderung ist berechtigt. Bei einer nicht unbedingt repräsentativen, aber angesichts der Auswahl der Teilnehmer (IHA.GfK-Zukunftstag vom 16.10.2002) den tatsächlichen Verhältnissen eher schmeichelnden Befragung über den Umgang mit Zukunftswissen im Unternehmen wird der Verwaltungsrat nur von einem Drittel als Gremium genannt, in dem regelmässig über Zukunftsfragen diskutiert wird.

Das stellt der Zukunftskompetenz der Schweizer Verwaltungsräte nicht das beste Zeugnis aus. Optimierungsbedarf ist klar gegeben.


Gouverner - c´est prévoir:

Nur ganz oben sieht man genug

Bei den modisch gewordenen Diskussionen um corporate governance könnte sich der Blick auf eine alte Weisheit der Politik lohnen: "gouverner - c´est prévoir !" Wenn ein Unternehmen seinen tiefsten und eigentlichen Zweck erfüllen will, nämlich möglichst lange erfolgreich zu überleben, braucht es eine fundierte Vorausschau auf die Zukunft.

Nur aus einem sehr verengten Blickwinkeln kann man dabei Vorausschau mit dem Schielen auf die nächsten Quartalszahlen verwechseln. Jedes Unternehmen braucht auch eine realistische Sicht der mittel- und längerfristigen Zukunft: Nur wer weiss, in welche Richtungen sich die Zukunft in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickelt, kann heute die Weichen richtig stellen, sprich eine zukunftsgerechte Strategie entwickeln und umsetzen.

Dieser strategische Weitblick kann sich in den Niederungen der operativen Front nicht entfalten. Die grossen Strategen standen deshalb schon immer in erhöhter Position auf dem Feldherrenhügel. Nur von ganz oben sieht man genug, weshalb es klar ist, dass die Beschäftigung mit Strategie und damit Zukunft bei der obersten Unternehmensleitung anzusiedeln ist.

Theoretisch klar jedenfalls. Verschiedene Studien haben ergeben, dass im Topmanagement bei keiner Tätigkeit eine so tiefe Lücke zwischen dem von sich selbst erwarteten Soll und dem faktischen Ist klafft wie bei der Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen: Man weiss zwar, dass man sollte, kommt aber wegen all der Dringlichkeiten des Tagesgeschäfts einfach nicht genug dazu. Und weil alle guten Vorsätze nichts daran ändern, dass der Zukunftsgeist wohl willig ist, das Zukunftsfleisch aber schwach, fällt das Topmanagement als Ausguck auf die Zukunft wohl bis auf weiteres definitiv aus.


Warum es den Verwaltungsrat braucht:

Vom Aufsichtsrat zum Aussichtsrat

Wenn die Geschäftsleitung für eine systematische Beschäftigung mit Zukunftsfragen ausfällt, verbleibt nur der Verwaltungsrat als oberster Ausguck seines Unternehmens.

Die Reminiszenz an das Bild vom Ausguck, der zuoberst in der Takelage alter Segelschiffe nach möglichen Hindernissen oder verlockenden Stränden Ausschau hielt, erinnert nicht nur daran, dass man von oben einfach mehr sieht, was jeder Aufstieg auf einen Hügel oder einen Kirchturm bestätigt, sondern macht auch die Bedeutung des Faktors Distanz deutlich: Nur in der Distanz zum hektischen Tagesgeschäft unten auf Deck öffnet sich der Blick ausreichend weit. Womit einleuchtet, dass nur der Verwaltungsrat diese Rolle übernehmen kann: Er ist ganz zuoberst und hat genügend Distanz zur operativen Ebene.

Der Begriff des Verwaltungsrates gehört sicher nicht zu den glücklichsten Eigenheiten des schweizerischen Deutsch. Um Verwaltung geht es da zuletzt, schon eher um Aufsicht, wie es der deutsche Begriff des Aufsichtsrates nahe legt. Der bedeutet zunächst so etwas wie die Aufsicht im Pausenhof im Sinne von Kontrolle und Setzen von Leitplanken. Darüber hinaus meint "Aufsicht" aber auch ganz neutral die Sicht von oben, eine Perspektive, aus der man mehr Zusammenhänge sieht.

Wer den erhöhten Standort allerdings nur dazu nutzt, gerade nach unten zu blicken, verschenkt die enormen Potenziale des Fernblicks. Wo Aufsicht möglich ist, gibt es auch die Aussicht bis zum Horizont. Dass Aufsichtsräte dergestalt zu Aussichtsräten werden, deren Blick bis zum Zukunftshorizont reicht, ist somit nicht nur nötig, sondern auch möglich.


Das Lernziel:

Sich Megatrends zu eigen machen

Zukunftskompetenz für Verwaltungsräte ist nicht gleichzusetzen mit futurologischer Professionalität. Es reicht völlig aus, die wichtigsten Megatrends und ihre Folgen zu begreifen.

Der Schritt vom Aufsichtsrat zum Aussichtsrat erfordert auch von den Schweizer Verwaltungsräten verstärkte Zukunftskompetenz. Nur - was bedeutet Kompetenz in einem Feld, in dem es aus naheliegenden Gründen (die Zukunft ist immer ungewiss) nie Kompetenz im Sinne von gesichertem Wissen geben kann ? Kompetenzen in Bereichen wie Finanzen, Vertrieb oder Marketing sind im Vergleich dazu mühelos zu definieren...

Auch wenn es Zukunft im Sinne von Gewissheit nicht gibt: Unterschiedliche Zukünfte haben verschiedene Wahrscheinlichkeiten. Da strategische Unternehmensplanung immer auf der Einschätzung von Wahrscheinlich-keiten basiert, lässt sich ihre Qualität durch präzisere Schätzwerte steigern.

Gerade im Bereich der sogenannten Megatrends ist dies möglich.

Megatrends sind jene gesellschaftlichen Entwicklungsströme, die sich mit Macht und durch nichts zu bremsen in Richtung Zukunft ergiessen und dabei Auswirkungen auf alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens haben. Megatrends sind deshalb für die zu Aussichtsräten mutierten Verwaltungsräte interessant, weil sie im Gegensatz zu beliebigen Modetrends, die nur das Tagesgeschäft kurzfristig beeinflussen, nachhaltige Wirkungen auf alle Bereiche des Unternehmens haben.

Welcher Art diese Auswirkungen sein werden und ob sie eher Risiken oder Chancen beinhalten, kann von aussen nicht einmal der ausgewiesene Zukunftsforscher so ohne weiteres erkennen. Wie sollte es da einem einfachen Verwaltungsrat möglich sein, die Potenziale zu entdecken, die für sein Unternehmen in bestimmten Megatrends schlummern ?

Mit einem einfachen Dreisatz: Indem er (oder sie) den Megatrend erkennt, versteht und sich zu eigen macht. Dazu bedarf es keiner ausgedehnter Studien. Die meisten Megatrends sind nicht schwerer zu begreifen als das Prinzip der Himmelsrichtungen.


Was heraus kommt:

Die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen

Nicht für strategische Direktiven sollte die Zukunftskompetenz von Verwaltungsräten eingesetzt werden, sondern um die richtigen Fragen an die Geschäftsleitung zu stellen.

Nichts gelernt hätte ein Verwaltungsrat, der seine neu gewonnene Zukunftskompetenz in Form von Direktiven an das Management umsetzen würde: So wird die Zukunft sein, und deshalb müsst Ihr so und nicht anders handeln ! Die Einsichten in die Konsequenzen bestimmter Aussichten müssen in einer Geschäftsleitung selber reifen.

Doch der dazu erforderliche Bewusstseinswandel in der Geschäftsleitung kann von aussen, und zwar am besten vom Verwaltungsrat, gefördert werden. Am wirksamsten durch geeignete Fragen zu den Auswirkungen der Megatrends auf das eigene Unternehmen, wie etwa:

Die Zukunft kann man nicht in den Griff bekommen - sie liefe Gefahr, dort von allzu schnellen Vorurteilen erdrückt zu werden. Man kann sich ihr "nur" mehr oder weniger sensibel annähern. Und eine der besten Methoden der Sensibilisierung ist noch immer die Auseinandersetzung mit den richtigen Fragen, vorerst ohne den Zwang zu sofortigen Antworten, im Sinne eines eigentlichen Gedanken-Spiels.


Zukunfts-Fitness für Verwaltungsräte:

Gedankenspiele brauchen sichere Spieler

Um die für die Zukunft des Unternehmens durchaus ernsten Gedankenspiele zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung anstossen zu können, muss sich der Verwaltungsrat auf dem Spielfeld selber einigermassen sicher fühlen. Und das wiederum wird in den meisten Fällen eine Investition in die eigene Zukunfts-Fitness erfordern. Vertrautheit mit den wichtigsten Megatrends wird für Verwaltungsräte bald wichtiger werden als noch so intime Kenntnisse des Dow Jones.

Einen Einstieg in die Thematik in komprimierter Form bietet Ihnen das Zukunftsseminar für Verwaltungsräte "Vom Aufsichtsrat zum Aussichtsrat" an.

Das Seminar richtet sich an ganze Verwaltungsräte, vorzugsweise von KMU´s. Im Interesse der Bewusstseinsbildung ist es ratsam, wenn mindestens eine deutliche Mehrheit des Verwaltungsrates am Seminar teilnimmt. Die Teilnehmerzahl pro Seminar ist auf sechs Personen beschränkt.

Die beiden Ziele des Seminars sind:

Die Seminare werden geleitet von den renommierten Zukunftsforschern und Megatrend-Experten Matthais Horx (D) und Dr. Andreas Giger (CH).

Ganz den Grundlagen jeder klaren Zukunftsaussicht, nämlich Höhe und Distanz, entsprechend werden Ort und Ablauf des Seminars gestaltet.

 


Die Details:

Appenzeller Inspirationen

"Vom Aufsichtsrat zum Aussichtsrat", das Zukunftsseminar für Verwaltungsräte, fusst auch auf dem Prinzip des "genius loci": Bestimmte Orte haben erhöhte Inspirationsqualitäten.

Das Seminar findet im Landgasthof Hirschen in Wald AR statt. Dieser Ort bietet alle gewünschten Qualitäten: Die Distanz des Appenzeller Vorderlandes - und doch bequem zu erreichen. Eine traumhafte erhöhte Aussichtslage (1050 Meter). Charakter und Originalität. Genau die richtige Zahl einfacher, aber gemütlicher Zimmer, was es dem Seminar ermöglicht, unter sich zu sein.

(Es ist kein reiner Zufall, dass sich der Zukunfts-Philosoph Andreas Giger, Mit-Leiter des Seminars, diesen Platz zu seiner Dichter- und Denkerklause erkoren hat...)

Das Seminar dauert eineinhalb Tage:

Der Pauschalpreis für das Seminar (inkl. Übernachtung, Essen, Getränke) wird je nach Teilnehmern festgelegt.


 

Weitere Auskünfte erhalten Sie, wenn Sie mir ein Mail schicken.