Interview mit dem Generalisten für
reifende Lebensqualität
Generalist für reifende Lebensqualität – das klingt
erklärungsbedürftig...
Lassen Sie mich hinten anfangen, bei Lebensqualität. Das Thema hat mich
verhältnismässig spät gefunden, dann aber mit Macht... (siehe auch Bekenntnisse
eines Generalisten für reifende Lebensqualität) Intuitiv war mir danach klar,
dass Lebensqualität der Leit-Wert der Zukunft sein wird. Allerdings habe ich
dann über andere Werte weiter geforscht, zuletzt mit einer vertieften Studie über nicht weniger als 175 einzelne Werte! Wobei sich herausstellte, dass die
grössere Hälfte davon als „sehr wichtig“ eingestuft wird.
Das klingt nach einer nicht mehr zu bewältigenden Komplexität der
Werte-Landschaften.
Sie sagen es überdeutlich! Diese Komplexität hat mich voll übermannt,
ehe sich dann, wie das so geht, eine radikale Komplexitäts-Reduktion ergab:
Fast alle diese wichtigen Einzelwerte drehen sich in irgendeiner Form um den
Leit-Wert Lebensqualität.
Hat Lebensqualität denn so viele Facetten?
Oh ja. Lebensqualität umfasst alle Aspekte von Gesundheit, das
Eingebettetsein in Raum und Zeit, Selbstverwirklichung und Solidarität,
Identität, Orientierung und Sinn – und nicht zuletzt die Fähigkeit, alle
diese Bereiche in eine gesunde Balance zu bringen, was einen hohen Sinn für das
richtige Mass bedingt.
Und Sie haben den
Überblick über dieses vielschichtige Phänomen Lebensqualität?
Ohne falsche Bescheidenheit ja. Ich befasse mich seit vielen Jahren
intensiv damit, habe viele Befragungen dazu durchgeführt und das Thema nicht
nur gründlich durchdacht, sondern auch immer wieder in Büchern, Vorträgen etc.
formuliert.
Und was soll der Zusatz „reifende“?
Nun, im Zusammenhang mit der älter werdenden Gesellschaft habe ich mich
ebenfalls in Theorie und Praxis intensiv mit der Idee der Reife als einem
positiven Bild des älter Werdens befasst und dabei natürlich bemerkt, dass
Reife kein Zustand ist, sondern ein Prozess. Als ich dann schliesslich durch
meine Forschungen herausfand, dass jenseits der magischen Altersgrenze von 50
die Lebensqualität nicht etwa abnimmt, wie das klassische Altersbild behauptet,
sondern im Gegenteil bis ins wirklich hohe Alter weiter wachsen kann, fand ich
es endgültig an der Zeit, die beiden Themen zu verknüpfen...
Dann wenden Sie sich mit Ihren Ideen und Erkenntnissen also
vorwiegend an die reiferen Jahrgänge?
Ja, wenn es um direkte Ansprache geht, was Sinn macht, weil man sich mit
dem Fortschreiten des Reifungsprozesses vermehrt bewusst der Frage zuwendet,
was eigentlich die eigene Lebensqualität ausmacht. Nein, weil diese
Erkenntnisse auch für Menschen, Unternehmen oder sonstige Einrichtungen
interessant sein können, die sich an reifere Menschen wenden und mit ihnen ins
Gespräch kommen wollen.
Gut, aber das alles klingt mehr nach einer Spezialisierung. Wieso
denn die Bezeichnung Generalist?
Ganz einfach: Ich versuche immer, das Ganze im Auge zu behalten, statt
mich in eine Spezialdisziplin zu vertiefen. Ich möchte unterschiedliche Aspekte
und Facetten verknüpfen, statt sie in Schubladen einzuteilen. Das ist sicher
ein wichtiger Teil meines spezifischen Stils, an Themen heranzugehen, und
deshalb sehe ich mich als Generalisten. Dazu kommt, dass ich mich auch bei den
Formen und Medien, in denen ich mich ausdrücke, nie spezialisiert habe, sondern
im Gegenteil immer auf multimedialen Ausdruck geachtet habe. Auch darauf soll
der Begriff des Generalisten verweisen.
Und deshalb machen Sie wohl auch keine spezifischen spezialisierten
Angebote dazu, wie man Ihr Wissen anzapfen kann?
Ein paar konkrete Ideen zu meinen Angeboten gibt es schon. Aber richtig
ist, dass ich das Konzept der Massschneiderei pflege: Wenn sich jemand
grundsätzlich angesprochen fühlt, finden wir am besten gemeinsam heraus, wie
wir im konkreten Fall mein Wissen und meine Fähigkeiten als Generalist für
reifende Lebensqualität nutzen. Ich meinerseits freue mich auf jede
Kontaktaufnahme per Mail.