Die
Geschichte hinter dieser Homepage: Wie mich die Bewusstseins-Elite fand
Jahrelang
habe ich mit der Bewusstseins-Elite geredet, ohne zu wissen, dass es
sich um sie handelt. Dann fand eine ungewöhnliche Liebesgeschichte
doch noch ihren versöhnlichen Ausgang.
Vom Zukunfts-Netz zum
Werte-Netz
Am Anfang war die Idee, Zukunftsforschung
zu betreiben, indem man ein Netz von "Laienexperten zur Zukunft"
aufbaut und dieses Nezu regelmäßig über ihre Vorstellungen
von und ihre Wünsche an die Zukunft befragt. Daraus wurde vor ziemlich
genau zehn Jahren (1996) SensoNet,
ein Netz von zukunftssensiblen Nicht-Profis aus dem ganzen deutschsprachigen
Raum.
Lange Zeit betrafen die Fragen
an SensoNet ein breites Spektrum von Zukunfts-Themen, von der Zukunft
der Kommunikation bis zu jener der Mobilität, und von der Zukunft
der Ernährung bis zur Zukunft der Hautpflege. Dabei zeigte sich
nicht nur, dass es Menschen gibt, die sich für Zukunft interessieren,
sondern auch, dass diese Menschen etwas zu sagen haben. Oft genug nehmen
sie frühzeitig Entwicklungen voraus, denen die Mehrheit später
folgen wird. SensoNet war also ein echtes Zukunfts-Netz.
Mehr und mehr begannen dann
den Evolutions-Agenten die Fragen
nach dem Betriebssystem, und damit nach den Werten, zu interessieren.
Mehr und mehr betrafen deshalb auch die Fragen an SensoNet Werte im
allgemeinen, aber auch einzelne Werte wie Reife, Einfachheit oder Lebensqualität.
Und so wurde SensoNet mehr und mehr zum Werte-Netz - und hatte auch
dazu viel Erhellendes zu sagen.
Sprachrohr für wen?
Von Anfang an war mir klar,
dass SensoNet nicht nur die Meinung jener paar wenigen hundert Menschen
abbildete, die sich an den entsprechenden Umfragen beteiligten. Das
Netz sprach vielmehr für eine ganze wichtige gesellschaftliche
Gruppe. Doch für wen war es tatsächlich Sprachrohr?
Klar war nur, dass es sich
um jeden Fall um eine gesellschaftliche Minderheit handeln musste. Die
Themen und Fragen, welche diese Minderheit beschäftigen, sind noch
längst nicht Allgemeingut. Aber auch längst mehr als die abgehobenen
Spinnereien einer unbedeutenden Splittergruppe. Vielmehr handelt es
sich um Themen, die in der Luft liegen und von einer Elite aufgegriffen
werden, die sich dadurch auszeichnet, dass sie früher als andere
bemerkt, was läuft. So habe ich damit begonnen, von SensoNet als
Sprachrohr einer Zukunfts-Elite zu sprechen.
Seltsamerweise bin ich sehr
lange Zeit nicht auf die Idee gekommen, die Menschen meines Netzes selbst
zu fragen, für wen sie sich eigentlich als Sprachrohr empfinden.
Irgendwann habe ich dann doch geschnallt, dass dies der beste Weg sei,
um herauszufinden, für wen SensoNet ein Sprachrohr ist, und habe
entsprechenden Fragen gestellt.
Man kann wieder von Eliten
sprechen
SensoNet selbst gab auf entsprechende
Fragen hinzu verstehen, man könne wieder von Eliten sprechen. Jedenfalls
so lange, als man sich bewusst ist, dass es dabei nicht um Privilegien
des Besitzes von Geld oder Macht handeln muss, sondern auch um die Verpflichtungen
jener Gruppen, die etwas besser können als der Rest.
Gerade eine Gesellschaft,
die sich verändern muss und will, braucht solche Eliten des Könnens.
Also habe ich bei der Frage, mit welchen Gruppen sich SensoNet identifiziere,
und für wen das Netz in der eigenen Anschauung spricht, bewusst
auf Vorgaben gesetzt, die alle eine "Bindestrich-Elite" bezeichnen.
Also eben etwa "Zukunfts-Elite". Oder "Werte-Elite".(
Details hier.)
Wie sich die Bewusstseins-Elite
an die Spitze schmuggelte
Recht lange schon hatte ich
damit begonnen, im kleinen Kreis, der oft genug nur aus mir selber bestand,
von SensoNet nicht nur als Zukunfts-Elite zu sprechen, sondern auch
als Bewusstseins-Elite, deren Spezialität eben nicht darin bestand,
ganz andere Meinungen zu haben als der Rest der Bevölkerung, sondern
in der Fähigkeit, bewusste Aufmerksamkeit früher als andere
auf in der Luft liegende Themen und Fragen zu richten.
Ich muss gestehen, dass ich
diesen Gedanken längere Zeit zwar hatte, aber nicht konsequent
weiter verfolgte. Immerhin, als es daran ging, die möglichen Eliten
zu bezeichnen, für die SensoNet allenfalls sprechen könnte,
schmuggelte sich auch die Bewusstseins-Elite in die Liste. Ohne große
Erwartungen meinerseits.
Und siehe da: In den zwei
Fragen, womit man sich wie stark identifiziere, und für wen SensoNet
Sprachrohr sei, setzte sich die Bewusstseins-Elite an die Spitze! (Details
hier.)
Ein nicht existierender
Begriff wird zum Attraktor
Das war nun wirklich nicht
zu erwarten. Schließlich existiert der Begriff "Bewusstseins-Elite"
gar nicht, wie der heut zu Tage ultimative Test für die Existenz
und Bedeutung eines Begriffs beweist: Eine Google-Rechereche fördert
nicht mehr als eine Hand voll Einträge zu Tage...
Nichtsdestotrotz sagt SensoNet
praktisch einhellig: Doch, so etwas wie eine Bewusstseins-Elite existiert.
Und, mehr als das: Ich empfinde mich als Teil der Bewusstseins-Elite,
und das ist gut so. Ganz offensichtlich wirkt der Begriff also attraktiv.
Die Bewusstseins-Elite hat sich unversehens als starker Attraktor entpuppt.
Die Bewusstseins-Elite
lebt
Das war nun allerdings starker
Tobak: Ein volles Jahrzehnt lang habe ich einen, wenn auch via Fragebogen
indirekten, Dialog mt einer Gruppe von Menschen geführt, die ich
zwar heimlich mit einem mir irgendwann zugefallenenen Begriff bezeichnete,
ohne jedoch zu wissen, dass sich eben diese Gruppe tatsächlich
als Bewusstsseins-Elite empfindet und fühlt.
Ich habe den Begriff der
Bewusstseins-Elite nicht in bewusster Absicht "erfunden",
vielmehr hat er eher mich gefunden. Doch nachdem mir klar geworden war,
welche Resonanz er offenbar auslösen kann, habe ich mich verpflichtet
gefühlt, mich damit intensiver zu beschäftigen. Wobei es sich
dabei um eine sehr angenehme Verpflichtung handelt...
Der erste Schritt bestand
darin, mein gesammeltes Wissen über die Bewusstseins-Elite zusammen
zu tragen und in eine präsentable Form zu bringen. Es geht dabei
um die Existenz, Größe und Bedeutung der Bewusstseins-Elite,
um ihre Themen und Anliegen, ihre Entwicklungsdynamik und ihre zukunftsprägende
Rolle in unserer Phase des tief greifenden gesellschaftlichen Wandels.
Entstanden ist so das Porträt
einer höchst lebendigen Elite. Und weil dieses Porträt eine
differenzierte Betrachtungsweise verdient, ist daraus ein ganzes Buch
geworden.
Die Fortsetzung der Geschichte
Das Buch über die Bewusstseins-Elite
ist wichtig, weil es erstmals ein bis dato weitgehend unbemerkt gebliebenes
Phänomen beschreibt.
Doch ein Buch ist immer ein
statisches Medium, während sich die Bewusstseins-Elite wandelt.
Deshalb braucht es als Ergänzung zum Buch ein dynamischeres Medium
- nämlich diese Homepage.