Ein
Aussichtsrat für jeden Verwaltungsrat
Natürlich funktioniert das Wortspiel Ein Aussichtsrat in jedem Aufsichtsrat nur in Deutschland. Doch seine Botschaft gilt auch für schweizerische
Verwaltungsräte.
Zu den zentralen Aufgaben
jedes Verwaltungsrats gehören Überlegungen zur mittel- und längerfristigen
Strategie des Unternehmens.
Strategischer Weitblick kann sich in den Niederungen der operativen
Front nicht entfalten. Die grossen Strategen standen deshalb schon immer in
erhöhter Position auf dem Feldherrenhügel. Nur von ganz oben sieht man genug,
weshalb es klar ist, dass die Beschäftigung mit Strategie und damit Zukunft bei
der obersten Unternehmensleitung anzusiedeln ist, also beim Verwaltungsrat.
Die Reminiszenz an das Bild vom Ausguck, der zuoberst in der Takelage
alter Segelschiffe nach möglichen Hindernissen oder verlockenden Stränden
Ausschau hielt, erinnert nicht nur daran, dass man von oben einfach mehr sieht,
was jeder Aufstieg auf einen Hügel oder einen Kirchturm bestätigt, sondern
macht auch die Bedeutung des Faktors Distanz deutlich: Nur in der Distanz zum
hektischen Tagesgeschäft unten auf Deck öffnet sich der Blick ausreichend weit.
Womit einleuchtet, dass nur der Verwaltungsrat diese Rolle übernehmen kann: Er
ist ganz zuoberst und hat genügend Distanz zur operativen Ebene.
Der Begriff des Verwaltungsrates gehört sicher nicht zu den
glücklichsten Eigenheiten des schweizerischen Deutsch. Um Verwaltung geht es da
zuletzt, schon eher um Aufsicht, wie es der deutsche Begriff des Aufsichtsrates
nahe legt. Der bedeutet zunächst so etwas wie die Aufsicht im Pausenhof im
Sinne von Kontrolle und Setzen von Leitplanken. Darüber hinaus meint
"Aufsicht" aber auch ganz neutral die Sicht von oben, eine
Perspektive, aus der man mehr Zusammenhänge sieht.
Wer den erhöhten Standort allerdings nur dazu nutzt, gerade nach unten
zu blicken, verschenkt die enormen Potenziale des Fernblicks. Wo Aufsicht
möglich ist, gibt es auch die Aussicht bis zum Horizont.
Die Vorstellung, jedes Verwaltungsrats-Mitglied könne problemlos in die
Rolle eines Aussichtsrats schlüpfen, ist natürlich illusorisch, denn es braucht
dazu ganz bestimmte Talente und Erfahrungen. Doch das ist auch gar nicht nötig.
Es reicht, wenn ein Mitglied diese Perspektive von aussen und oben
einbringt, um dem ganzen Gremium eine Ausweitung des Horizonts zu ermöglichen.
Was wiederum entscheidend dazu beitragen kann, qualitativ bessere, das heisst
den Anforderungen der Zukunft besser angepasste Strategien zu entwickeln.
Das Anforderungsprofil eines Aussichtsrats
Ein guter Aussichtsrat
braucht diese sieben Eigenschaften:
- Weit- und Überblick
· Blick für das grosse Ganze
· ausgeprägte geistige Unabhängigkeit und Freiheit
· ausreichender geistiger und zeitlicher Raum für
Reflexion
· ausgeprägte Freude an neuen Einsichten
- Profunde Wissensbasis
- breit
gefächerte Interessen
- vielfältiges
Wissen
- breiter
Erfahrungshintergrund
- Neugier und
gutes Gedächtnis
- Blick für das Wesentliche
· rasche Auffassungsgabe
· Fähigkeit, die Dinge auf den Punkt zu bringen
· Fähigkeit, Wesentliches von Unwesentlichem zu
unterscheiden
- Sinn für Zusammenhänge
· assoziatives Denken
· unkonventionelles Denken abseits ausgetrampelter Denkpfade
· profunde Erfahrung im Aufspüren von Zusammenhängen
- Gespür für zukünftige Entwicklungen
· Erfahrung in evolutionärem Denken
· profundes Wissen über Vergangenheit und Zukunft
· weiträumiger Zeit-Horizont
- Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen
· Sinn für die Bedeutung von Fragen für das Denken
· profunde Erfahrung mit fragen und hinterfragen
· Beherrschung der Kunst des Fragen-Formulierens
- Kommunikative Fähigkeiten
· Einsichten in
andere Denk- und Sprach-Modelle übersetzen können
· sprachliche
Ausdrucksmöglichkeiten
· Medien-Gewandtheit
und –Erfahrung
· Gereifte
Persönlichkeit
Voll
ausgefülltes Anforderungsprofil
Wie weit erfülle, ich,
Andreas Giger, das Anforderungsprofil eines Aussichtsrats? Ich könnte für jeden
Punkt und Unterpunkt ausführlich begründen, warum ich ein idealer Aussichtsrat
bin. Doch das würde nicht nur den Rahmen dieses Papiers sprengen, sondern auch
leicht zur Selbstbeweihräucherung verlocken.
Im Laufe meiner sechzig
Lebensjahre hatte ich ausreichend Gelegenheit, Selbst-Bewusstsein im Sinne von
Bewusstsein meiner selbst zu entwickeln, sei es durch Selbstbeobachtung oder
durch das Feedback meiner Umgebung. Dadurch habe ich genug Selbstbewusstsein
entwickelt um sagen zu können: Ja, ich erfülle dieses Anforderungsprofil voll
und ganz.
Wer das nicht glaubt, zahlt
nicht mehr wie früher im Märchen einen Taler, sondern sieht sich im Internet um, auf den von mir verantworteten Homepages:
- www.gigerheimat.ch
- www.spirit.ch
- www.sensonet.org
- www.reife.ch
- www.appenzellerkrimi.ch
Wenn dann noch Fragen offen
bleiben, beantworte ich sie gerne...
Wo
könnten meine Potenziale als Aussichtsrat am besten genutzt werden?
Ein wesentlicher Teil meiner
vielfältigen selbständigen Tätigkeiten in den letzten Jahrzehnten kreiste um
Marketing und Kommunikation in Konsumenten-Märkten. Unternehmen, die ihre
Produkte oder Dienstleistungen auf Konsumenten-Märkten anbieten, profitieren
deshalb sicher am meisten von meinen Potenzialen als Aussichtsrat.
Dafür spricht auch, dass
sich meine Forschungen und Publikationen in den letzten Jahren primär mit
Themen befasste, die den einzelnen Konsumenten und die einzelne Konsumentin
direkt beschäftigen: Werte und Werte-Wandel, Lebensqualität, Nachhaltigkeit.
Unternehmen, die in Märkten tätig sind, in denen solche Themen an Bedeutung
zunehmen (und das sind fast alle), und die mehr über die darin steckenden
Potenziale lernen möchten, können von mir als Aussichtsrat profitieren.
In ein Unternehmen, das
erkannt hat, wie wichtig die Konsumenten-Generationen jenseits der fünfzig
sind, kann ich profundes Erfahrungswissen über die Kommunikation mit dieser
Zielgruppe einbringen.
In den Verwaltungsrat eines
Familienunternehmens würde ein Aussichtsrat besonders gut passen. Ich habe mich
mit dieser Unternehmensgattung vertieft beschäftigt und empfinde grosse Sympathie dafür, was zwar zu Präferenzen führt,
andere Unternehmensgattungen aber nicht ausschliesst.
Und
nun?
Wenn Sie den Eindruck haben,
diese Präsentation käme recht eigensinnig daher, dann haben Sie Recht. Eine
gesunde Portion Eigensinn gehört nun mal zu einem guten Aussichtsrat...
Ja, es ist gerade dieser
Eigensinn, der den potenziellen Wert von Dr. Andreas Giger als Aussichtsrat in
Ihrem Verwaltungsrat ausmacht. Lauter Charakterköpfe wie ich in einem
Verwaltungsrat wären eine Katastrophe, einer wie ich, ein Vor- und Querdenker,
Zukunfts-Philosoph und Reflektor (lauter Bezeichnungen, die schon auf meinen
Visitenkarten standen), kann sich als Segen erweisen.
Wenn Sie diese Möglichkeit
nicht ganz ausschliessen, aber keine Katze im Sack
kaufen wollen, haben Sie natürlich ebenfalls Recht.
Nichts ersetzt das persönliche Kennenlernen. Ich freue mich deshalb darauf.
Sie erreichen mich unter den
nebenstehenden Koordinaten: