Hintergründiges
zu Andreas Giger
Frei
reden - meine Spezialität im Rahmen meiner Vortragstätigkeit
- habe ich in einem städtischen und einem kantonalen Parlament
in der Schweiz gelernt. "Parlament" kommt ja schliesslich
von "parlare", also "reden". Das ist allerdings
dreissig Jahre her.
Multidimensionales
Politik
ist nur eine von vielen Tätigkeiten, die ich im Laufe meines
mittlerweile über fünfzigjährigen Lebens ausgeübt
habe. Immer ohne formale Ausbildung, nach dem Prinzip "learning
by doing", habe ich Erfahrungen gesammelt in allen Bereichen
der angewandten Sozialforschung, insbesondere Markt- und Meinungsforschung,
aber auch als Politiker, Journalist, Magazin-Herausgeber, Lektor,
Unternehmensberater, Management-Trainer, Ghostwriter, Coach, Hausmann,
allein erziehender Vater, Internet-Redaktor und Internet-Konzept-Designer.
Ach ja,
eine formale Ausbildung habe ich durchaus auch vorzuweisen, nämlich
ein Studium der Sozialwissenschaften (Sozialpsychologie, Soziologie
und Publizistik), und eine Promotion "summa cum laude" über
politisches Verhalten. Mein Studium begonnen habe ich übrigens
mit Geschichte, was mir bis heute hilft, gilt doch tatsächlich
"keine Zukunft ohne Herkunft".
Leibhaftige
Ich-AG
Lange,
bevor es den Begriff der "Ich-AG" gab, habe ich eine solche
unterhalten. Von unbedeutenden Ausnahmen abgesehen, habe ich seit
meinem Studium selbständig gearbeitet, was nebst vielem anderen
einen unschätzbaren Vorteil hat: Meine geistige Unabhängigkeit
musste ich nie am Eingangstor eines Unternehmens abgeben.
Zukunftsforscher
und Zukunfts-Philosoph
Meine
Aufgabe rund um das spannende Thema Zukunft sehe ich als eine doppelte:
Als Zukunftsforscher interessieren mich vor allem die Zukunftsbilder,
die wir als Gesellschaft im Kopf haben, denn sie entscheiden ganz
wesentlich darüber, wie unsere Zukunft aussehen wird. Erfasst
werden diese Zukunftsbilder durch Umfragen bei einer Zukunfts- oder
Bewusstseins-Elite im deutschsprachigen Raum, SensoNet genannt.
Als Zukunfts-Philosoph
versuche ich, die Bedeutung von grundsätzlichen Wandlungen in
der Gesellschaft, vor allem auch in ihrem Werte-System, zu erfassen
und die Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft auszuloten.
Philosophie ist dabei für mich vor allem die Kunst, die richtigen
Fragen zu stellen, denn nur diese erweitern den Zukunftshorizont.
Besonders faszinierend finde ich es, die Potenziale auszuloten, die
in so unscheinbaren Reizworten wie Reife oder Lebensqualität
liegen.
Arbeit
ist nicht alles
Wenn
ich nicht gerade forsche, schreibe oder rede, pflege ich eine alte
Liebe, die Photographie, wobei ich meine Bilder vermehrt mit Texten
und Klängen kombiniere. Eine alte Liebe ist auch meine Liebste,
mit der ich seit vielen Jahren eine geglückte Beziehung mit unterschiedlichen
Wohnsitzen lebe. Dabei wie in anderen Lebensbereichen pflege ich die
Maxime, wonach man die Zukunft am besten versteht, wenn man sie vorlebt.