DIE BEWUSSTSEINS-ELITE

 

Die Bewusstseins-Elite: Das Buch

LebensKunst kompakt

Bild-Text-Meditationen

Frühe Wurzeln

Impulse für die Bewusstseins-Elite im Marketing

Hintergründiges

 

LebensKunst kompakt: Reife

Dieses Bändchen ist bereits einmal als Privatdruck erschienen und wird jetzt auf vielfältigen Wunsch hin öffentlich zugänglich gemacht. Stellvertretend für die vielen positiven Reaktionen von damals hier die Stimme einer Frau, die zufällig darauf gestoßen war:

"Auf dem Pult meines Chefs habe ich Ihr Buch "Reife" entdeckt und war beim Lesen schon der ersten Zeilen total fasziniert und begeistert. Beim Lesen habe ich Ihre Worte buchstäblich wie ein Schwamm aufgesaugt, eine neue Welt hat sich mir aufgetan und ich werde noch lange in dieser positiven Zukunftssphäre verweilen." (mehr Feedback siehe weiter unten)

Mehr und mehr gilt: Ich reife, also bin ich. Auf dem Weg der Reifung ist Eigeninitiative gefragt, denn älter werden wir von allein, reifer nicht...

 

Die zwölf Kurz-Essaies:

  1. Reife macht Sinn
  2. Jahrringe
  3. Fließmuster
  4. Reifende Beziehungen
  5. Reife als Ressource
  6. Lebensqualität
  7. Abendrot
  8. Reife-Zeiten
  9. Späte Freiheiten
  10. Jenseits von Reife
  11. Zwischen dunkel und hell
  12. Silberfäden

 

Umfang 56 Seiten
Bild-Seiten 12 farbige Photographien von Andreas Giger
Format 12 x 19 cm / Paperback
Preis € 12.00 / CHF 19.00
Verlag BOD
ISBN 3-8334-5075-4
Bestellung via Buchhandel oder direkt beim Autor per Mail.
Status lieferbar
Lese- und Schau-Proben Nachfolgend Essay 1 (nach Besprechungen)

Erste Besprechungen:

Das Buch „Reife“ ist für jedermann geeignet, der sich ein wenig Zeit nehmen möchte und sich Gedanken über Themen macht, die in der nächsten Zukunft gesellschaftsrelevant sind. Die 12 Essays beschreiben in einer angenehm zu lesenden Art und Weise verschiedene Aspekte des Altwerdens. Dabei wird der Prozess des Altwerdens aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet, nämlich als „Reife“, als „Abendrot“. Nach all den alarmierenden Expertenberichten und Prognosen über die wirtschaftlichen und sozio - ökonomischen Folgen der älternden Gesellschaft ist man froh, so ein Werk zu lesen und optimistisch auf die kommenden „Reifezeiten“ zu blicken. Das Buch ist ein Genuss auch für das Auge dank der wunderbaren Bilder des Autors.

Anna Uzunova, Bern


Im Allgemeinen verstehen wir unter Reife den Entwicklungszustand, der kurz vor der Fäulnis steht; den höchsten Punkt, kurz vor dem jähen Absturz.

Ein großer Irrtum, wie Andreas Giger, in seinem Buch zu diesem Thema, einfühlsam und nicht ohne Augenzwinkern belegt.

Reife ist ein Attraktor, also ein anziehender Zielpunkt, der sich ständig wandelt. Er wird niemals gänzlich erreicht werden können, aber durch Reifung nähern wir uns ihm.

Im Laufe der Entwicklung eines Jeden gibt es Reifungsetappen, so z.B. vom Baby zum Kleinkind oder vom Erwachsenen zum Älteren.

Und doch verläuft Reifung niemals linear sondern mäandert durch unser Leben, wie ein Fluss, mal in Verästelungen, mal im großen Strom, aber auch schon mal im toten Seitenarm.

Hier heißt es Entscheidungen zu treffen, welcher Weg zu wählen ist, und, und das ist ganz wichtig, zu diesen Entscheidungen zu stehen, auch wenn es mal gegen den Strom zu schwimmen bedeutet.

Wenn man Andreas Gigers Buch gelesen hat, versteht man, dass Reife kein Attribut des alten Menschen ist, sondern das eines flexibel und bewusst Lebensgestaltenden.

Reifung heißt Arbeit heißt Leben.

Claudia Niedworok, Velbert

Zu dieser Besprechung schrieb Claudia Niedworok einige persönliche Zeilen, die Ihnen vielleicht noch zusätzliche Einsichten vermitteln, was das Büchlein bewirken kann:

Anbei nun noch die letzte Buchbesprechung.
Sicherlich war es nicht ganz zufällig, dass ich unbewusst dieses Buch zum Schluss wählte.
Nicht nur kommt Reife ja als krönender Abschluss von Reifung, auch ich bin nicht ganz unbeleckt von dem mulmigen Gefühl des Verstaubten, Selbstgerechten, Alten.- Es war das am wenigsten verlockende Büchlein für mich.
Diese Welt ist, wie Sie ja ebenfalls herausgehoben haben, im Jugendwahn- ich würde sogar so weit gehen und sagen, im Sexualitäts- Wahn; kaum eine Reklame, die nicht darauf anspielen würde, und der Boom von "Sex in the City" und Konsorten fördert diesen Wahn nicht unwesentlich.
Um sexuell attraktiv zu sein, muss jung und sexy sein. Wie grausam die Menschen zu sich und anderen doch sind..., wie sehr sie sich doch selber Seelenqualen auferlegen, da die ewige Jugend nun mal niemals erreichbar sein wird (wie Sie ja auch sagen).
Welch aussichtsloser Kampf, welche Vergeudung an wertvollen menschlichen Energiereserven und menschlicher Kreativität (was könnte man alles finden, erkennen und erfinden, wenn all die Forschung und kreative Fantasie nicht in das tragische und unnötige Festhalten an vergänglicher Jugendlichkeit vergeudet würde?).
Dabei gibt es soviel befriedigendere Dinge, als diesem schnöden Mamon nachzujagen.
Ich glaube, wenn man sich erstmal angefreundet hat, damit, dass es andere und beständigere Werte gibt als Jugend und makellose Schönheit, dann wird man innerlich viel ruhiger.Schönheit, die Geschichten erzählen kann, leuchtet von innen, und Schönheit und Sexualität haben auch nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun.
Ich bin zwar "erst" 42 Jahre alt, freue mich aber darüber, dass ich mit 40 mehr Energie und Selbstbewusstsein und damit Attraktivität besitze als jemals zuvor in meinem Leben.
Ich weiß, dass es noch viele Dinge zu erleben und zu lernen gibt. Die Unabhängigkeit von faltenloser Schönheit (die ja bei Frauen noch eine wesentlich größere Rolle spielt, als bei Männern; hier wurden sogar gute Tagesschausprecherinnen entlassen, weil sie nicht mehr ganz "Frisch" waren...)hat mich frei gemacht.
Überhaupt sehe ich der Zukunft ganz positiv entgegen, weil ich weiß, dass mich eine Zeit erwartet, die mit dem Wertvollsten überhaupt gefüllt sein wird; mit unendlicher Freiheit. Zeit und Freiheit.
Und so sehen sie, dass auch das letzte Buch mich zum Denken gebracht hat. Es hat mir Stichworte für positive Gedankengänge geliefert und mich somit wieder ein Stück näher an bessere Lebensqualität gebracht. Vielleicht hat es mich sogar ein wenig reifer gemacht.


In einem knapp fünfzig Seiten umfassenden, geschmackvoll bebilderten und ansprechend gestalteten Taschenbüchlein hat der Autor als freier Zukunftsphilosoph Gedanken und Visionen zu einem wünschbaren Reifungsprozess beim Älter-Werden gesammelt.

Ziel ist die Vermittlung von Lebenskunst-Impulsen für den Leser nach dem 50. Lebensjahr für eine immer besser gelingende Lebensbewältigung und einen wachsenden Reifungsprozess. Dabei ist Reife nie ein Zustand einer Befindlichkeit, sondern stets ein Ziel, resp. ein "Horizont", auf den wir uns zu bewegen.

Beim Lebensprozess "Reif"- geht es um den Schatz an Erfahrungswissen, um eine neue Sinngebung im älter Werden, wozu eine kontinuierliche Eigeninitiative unerlässlich bleibt.

Verschiedene Elemente der Reife werden dargelegt. So werden Lebensmuster mit Fliessmustern verglichen, die nun mit zunehmender Reifung differenzierter, mit anderen Worten eigensinniger werden, aber stets in Bewegung bleiben. Auch unsere Beziehungen wachsen in einer erweiterten Evolution nämlich als Ko-Evolution weiter, wobei es hier um eine gemeinsame Reifung durch Auseinandersetzung mit dem andern geht.

Innere Reife als Ressource beinhaltet ein Erfahrungswissen ("gewusst wie"), das sich oft als irrationale Intuition manifestiert, aber ebenso ein wertvolles Wissen, um Informationen in einem Kontext richtig einordnen zu können. Einweiteres Element der Reife ist die differenzierte Wahrnehmung auch für kleine und feine Tön e, was den Zugang zu einer intensiveren, wenn auch weniger spektakuläreren Erlebniswelt eröffnen mag.

Der Autor zeigt die positiven Aspekte des Alters auf und ermuntert zu einer horizonterweiternden Sichtweise, dabei helfen ihm Vergleiche aus der Natur, wie das Bild der Jahrringe, die letztlich wachsenden Reichtum und somit auch Würde bedeuten.

Eine gelingende Reifung setzt eine beständige Beobachtung des eigenen Entwicklungsprozesses voraus, denn ohne diese Selbst-Reflexion wird die Steuerung der aktiven Lebensgestaltung stark gefährdet. Ebenso scheint die Befreiung von familiären Verpflichtungen, von traditionellen Lebensgrundsätzen und Prägungen, von beruflichen Zwängen durch die wachsende Selbsterkenntnis eine Voraussetzung zu einem erfolgreichen Reifungsprozess.

Trotz dem relativ hohen Preis von Fr. 19.- und dem Fehlen eines weiterführenden Literaturverzeichnisses (mit Ausnahme der Hinweise auf weitere Publikationen des Autors zu anderen verwandten Lebensthemata) empfiehlt sich die Lektüre des anregenden Gedankengutes und der hintergründigen Idee zu einer sinnvollen Lebensführung im Alter. Eine derartige Philosophie des Alterns mag zu einer inneren Erfüllung mehr beitragen als die Versprechungen vieler peinlichen Anti-Aging-Kampagnen.

Urs Schlumpf, Meggen (CH)


Reife macht Sinn

So wie bei der Umstellung auf Sommerzeit jeweils die Abende plötzlich viel länger hell werden, so hat sich unser Lebensabend in kürzester Zeit enorm verlängert, und zwar bei voller Erhaltung des Lichts, sprich der eigenen Vitalität. In historischen Zeiträumen gerechnet geschah diese Veränderung tatsächlich sehr kurzfristig. Und weil es in der Menschheitsgeschichte keinen vergleichbaren Vorgang gibt, sehen wir uns vor die Herausforderung gestellt, in kurzer Zeit ein völlig neues Bild vom älter Werden und vom Alter zu erschaffen.

Die radikalste Neuerung bestünde darin, das Alter ganz abzuschaffen. Wenn das Leben auch nach 50, 60 oder gar 70 weiter geht wie davor, wenn Vitalität und Lebensfreude erhalten bleiben, wozu braucht es dann noch eine eigene Wahrnehmungs-Kategorie namens Alter, die ohnehin hoffnungslos negativ belastet ist?

Eine gewaltige Schönheitsindustrie hat sich das Fernziel der vollständigen Abschaffung des Alters auf die Fahne geschrieben und verspricht ewige Jugend, und viele folgen ihr willig.

Die Sehnsucht nach ewiger Jugend ist dem Menschen als Wesen, das seine letztendliche Zukunft, nämlich den Tod, kennt, vermutlich angeboren und deshalb verständlich. Doch wie jeder reifere Mensch weiss, handelt es sich dabei um eine Utopie, also um etwas, das nicht im Bereich des Möglichen liegt. Womit wir uns auch die Frage sparen können, ob ewige Jugend wirklich ein so erstrebenswerter Zustand wäre.

Wie dem auch sei: Die Natur, deren Teil auch wir sind, hat es so nicht vorgesehen. Ausnahmslos jedem Lebewesen, ob Pflanze, Tier oder Mensch, ist es vorgegeben, eines Tages wieder abzutreten, um Platz für Neues zu schaffen. Innerhalb dieser Lebensspanne ist nicht Gleichförmigkeit vorgesehen, sondern das Nacheinander unterschiedlicher Lebensphasen. Und zu denen gehört auch das Alter, oder wie wir beim Blick in die Natur auch formulieren könnten, eine Zeit der Reife.

Leben bedeutet immer auch Wandel und Veränderung, und auch wenn bekanntlich "jede Lust tiefe, tiefe Ewigkeit will" (Nietzsche), so gibt es doch keine Möglichkeit, den Lebens-Wandel anzuhalten und den Übertritt in neue Lebensphasen zu verhindern. Warum sollte das beim Alter anders sein?

Dank der Tatsache, dass die meisten von uns bei guter Gesundheit und ohne grössere finanzielle Sorgen alt werden können, sind allerdings die Übergänge fliessender geworden.

Wir müssen nicht mehr alles, was in unserem Leben in jüngeren und mittleren Jahren wichtig und wertvoll war, zurücklassen. In vielen Bereichen können und dürfen wir unser Leben weiter leben wie bisher, auch wenn wir älter werden. Das ist, verglichen mit all den Zeitaltern, in denen Alter im Wesentlichen Verzicht bedeutete, ein riesiger Fortschritt, der Ihnen und mir von Herzen zu gönnen ist.

Alles in Butter also ? Können wir getrost darauf verzichten, über das älter Werden und das Alter nachzudenken — oder besser vorzudenken, weil ohnehin alles so bleibt, wie es ist ?

So gern wir das vielleicht hätten: Manchmal, wenn etwas nicht mehr ganz so schnell geht wie früher, oder wenn uns ein Zipperlein an einer Stelle plagt, von der wir bisher nicht mal wussten, beschleicht uns eine leise bange Ahnung davon, so ganz bliebe doch nicht alles beim Alten.

Ändern können wir an der Tatsache des älter Werdens also nichts — wohl aber an deren Interpretation und Bewertung. Steckt in diesem unausweichlichen Prozess wirklich nur Unerfreuliches, oder hat er auch seine guten Seiten? Für unseren Seelenfrieden kann die Antwort entscheidend sein.

Antworten finden sich in der Beobachtung von anderen Menschen, deren älter Werden wir als gelungen betrachten, und, so wollen wir doch hoffen, auch in unserer eigenen Entwicklung. Daraus lernen wir, dass älter Werden auch bedeuten kann, dass wir gelernt haben, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, und das, was uns gut tut, von dem, was uns schadet. Dadurch werden wir gelassener und souveräner, im Umgang mit uns selbst, mit anderen Menschen und mit jeder Art von Situation. Der Schatz an Erfahrungswissen, den wir angesammelt haben, kann jetzt voll genutzt werden.

Auf den Punkt gebracht heisst die Erkenntnis: Wir müssen nicht nur älter werden — wir können auch reifer werden. Und mehr als das: Vielleicht besteht der Sinn des älter Werdens wirklich gerade darin, reifer zu werden.

Wir Menschen brauchen Sinn in unserem Leben - gerade im älter Werden. Deshalb brauchen wir die Idee der Reifung, die nie in einer absoluten Reife gipfeln wird, wohl aber wachsende Reifegrade ermöglicht: Reife macht Sinn.

Rein biologisch betrachtet machen die reiferen Jahre als eigenständige Lebensphase keinen Sinn. Wenn wir unsere Nachkommen gezeugt, geboren und aufgezogen haben, ist unser evolutionärer Auftrag erfüllt, was danach kommt ist purer Luxus. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig, als dieser Lebensphase unseren eigenen Sinn zu geben.

Sinn macht das älter Werden nicht von alleine, sondern erst dann, wenn wir ihm den Sinn "Reife" geben. Das kann kein uniformierter, einheitlicher Sinn sein. Für Sie braucht Reife nicht dasselbe zu bedeuten wie für mich, aber wir können beide ein untrügliches Gespür dafür entwickeln, ob wir in Richtung unserer persönlichen Reife auf Kurs sind oder nicht. Auf diesem Weg ist Eigeninitiative gefragt, denn älter werden wir von selbst, reifer nicht...


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